Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI)

Das Alfred-Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) zählt zu den Großforschungseinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland. Es wurde im Juli 1980 gegründet und nach dem Polarforscher Alfred Wegener (1880-1930) benannt und hat die Aufgabe, naturwissenschaftliche Polar-, aber auch Meeresforschung zu betreiben, wobei akademische Disziplinen wie Ozeanographie, Geologie, Geophysik und Biologie eine tragende Rolle spielen. 2005 beschäftigte das Institut rund 600 Mitarbeiter. Neben mehreren permanenten Stationen in Arktis und Antarktis sowie Außenstellen auf Helgoland, Sylt sowie in Potsdam, ist unter den sechs Forschungsschiffen vor allem der 1982 in Dienst gestellte Forschungs- und Versorgungseisbrecher POLARSTERN hervorzuheben. Dieses Flaggschiff des Instituts hat für das AWI zahlreiche Expeditionen in das Nord- und Südpolargebiet unternommen.

Das Hauptgebäude des AWI, ein zweckdienlicher wie repräsentativer Halbrundbau und gegenüber dem Deutschen Schiffahrtsmuseum auf der anderen Seite des Alten Hafens gelegen, wurde 1982 bis 1986 nach Plänen des Kölner Architekten Oswald Mathias Ungers (geb. 1926) errichtet.

Mit diesem zweckmäßigen wie repräsentativen Gebäude, das für 150 Mitarbeiter ausgelegt war, hatte man zwar die wichtigsten Funktions- und Forschungsbereiche des Instituts zusammengeführt, doch die Raumnot blieb. Erst im Mai 2004 konnte ein Neubau am Handelshafen gegenüber der Fischereihafenschleuse seiner Bestimmung übergeben werden. 240 Mitarbeiter finden dort ein Unterkommen. Das durch sein „Zebramuster“ auch äußerlich auffallende Gebäude wurde von dem Münchner Architekten Otto Steidle entworfen und vereinigt ein unverwechselbares Aussehen mit ökologischen Baugrundsätzen, wie etwa eine ausgeklügelte Energie- und Regenwassernutzung .

Link zum Alfred-Wegener-Institut: www.awi-bremerhaven.de

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