Mai 2024 / Energiesparmeister!

Heinrich-Heine-Schule ist Landesieger im Klima-Wettbewerb

„Energiesparmeister 2024 aus dem Bundesland Bremen ist die Heinrich-Heine-Schule aus Bremerhaven“, heißt es kurz und knapp in der Pressemitteilung der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online, die durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. „Die Schule überzeugte die Jury mit ihrem Klimaschutzplan, der die CO2-Emissionen im Schulalltag senken soll. Die Maßnahmen auf dem Weg zur klimaneutralen Schule umfassen die Bereiche Wärme und Strom, Wasser und Abfall, Ernährung/Verpflegung und Mobilität.“

Veränderungen an der Schule und im Stadtteil

Mehr als 440 Schulen haben sich beim Energiesparmeister-Wettbewerb 2024 beworben, für den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Heinrich-Heine-Schule (HHS) setzte sich auf Landesebene durch und erhält nun 2.500 Euro Preisgeld sowie eine Patenschaft mit Benergie. Der nachhaltige Bremer Energieversorger wird zukünftig die Öffentlichkeitsarbeit der Heine-Schule begleiten. „Das Bewusstsein für den Klimaschutz ist hier nicht nur vorhanden, sondern stellt den Antrieb für das Handeln dar“, lobt Vorstandsmitglied Florian Schulz. „Dadurch können gezielt Maßnahmen entwickelt werden, die an der Schule und im Stadtteil Veränderungen bewirken.“

Veränderung ist das Stichwort, im vergangenen Jahr wurde die HHS Modellschule auf dem Weg zur Klimaneutralität. „Wir haben in diesem Rahmen einen aus den 60 Umweltsprecherinnen und -sprechern der Klassen und Kolleginnen und Kollegen gebildeten Klima-Rat gegründet, der ich für die Teilnahme am Energiesparmeister-Wettbewerb entschieden hat“, erzählte Heine-Lehrerin Sonja Sauerbrei. „Das Thema Klima ist bei uns fest im Alltag verankert“, unterstreicht ihr Kollege Jakob Schröder: „Zum einen im Klassenunterricht, zum anderen auch im Wahlpflichtbereich.“ Dazu kommen verschiedene Projekte: „Das geht alles ineinander über“, bestätigen die beiden Lehrkräfte.

Klimawandel ist ein sehr wichtiges Thema

Zu ihren Schülerinnen und Schülern gehört Vanessa Kullick, die sich nicht nur im Unterricht für das Thema interessiert, sondern sich aktiv für den Klimaschutz engagiert. „Es wurde auf der its learning-Plattform gefragt, ob jemand von uns Lust hätte, beim Projekt Energiesparmeister einzusteigen“, berichtet sie. „Es ging darum, den CO2-Fußabdruck der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln … Wie lang ist dein Schulweg? Gehst du zu Fuß zur Schule oder fährst du mit dem Fahrrad? Oder mit dem Bus oder mit dem Auto?“, zählt die Klassensprecherin der 7b einige der Fragen auf. „Und klar, ich habe natürlich mitgemacht, denn für mich ist der Klimawandel ein sehr wichtiges Thema.“

In der Mensa der Heinrich-Heine-Schule wird frisch, gesund und zumeist vegetarisch nach DGE-Richtlinien gekocht, in der von der Schülerschaft geführten Cafeteria sollen demnächst nachhaltige produzierte Lebensmittel eingeführt werden. Mit den Experimenten des LMU-Klimakoffers können wissenschaftliche Hintergründe und Folgen des Klimawandels erfahrbar gemacht werden, für ein Schülerinnen- und Schülerlabor wird mit der Uni Osnabrück kooperiert. Auch das Wind-Kraftwerk „Heini“ wird in Kürze in Betrieb gehen, die Heine-Schule ist auf einem guten Weg. Aber Vanessa Kullick, Sonja Sauerbrei und Jakob Schröder wissen, dass es noch viel zu tun gibt. „Klassenfahrten und ihr CO2-Fußabdruck, daran müssen wir arbeiten“, sind sie sich einig.