SeeStadtFest eröffnet: Gute Laune ersetzt fehlende Sonne zum Auftakt der großen Stadtsause.
Das 2. Bremerhavener SeeStadtFest startete mit einer frischen Brise. Der von Nordwest heranpustende Wind sorgte dabei für ein paar veränderte Anlaufzeiten der Segelschiffe, die in der Stadt erwartet wurden. So war die „Großherzogin Elisabeth“ deutlich früher an der Kaje. Dafür musste man auf das russische Vollschiff „Mir“ länger warten, als erhofft. Wegen des starken Windes mußte der 3-Master dann zudem an der Seebäderkaje festmachen, anstatt direkt in den Neuen Hafen einzulaufen. Wetter kann man eben nicht planen.
„Ich wünsche uns allen ein freundliches, offenes und friedliches Seestadtfest“. Mit diesen Worten und dem in die Seefahrt üblichen „Anglasen“ – einer bestimmten Schlagfolge an einer Schiffsglocke - eröffnete Oberbürgermeister Melf Grantz das Fest gegen 17 Uhr vor der Schleuse Neuer Hafen. Zuvor hatte Schauspieler Kay Krause, in Gestalt des Bremischen Hafenbaumeister Jacobus Johannes van Ronzelen, noch gemeinsam mit dem OB auf den 165. Geburtstag des Neuen Hafen hingewiesen und dabei dessen Bedeutung für die Entwicklung der Stadt unterstrichen.
Man könnte durchaus behaupten, dass das, was zum Auftakt des SeeStadtFestes an Sonne gefehlt hat, an Wind zu viel da war. Da man Wetter aber nehmen muss, wie es kommt, sagt sich der Bremerhavener einfach: „Besser 10 Grad Außentemperatur als 10 Grad Schlagseite“ und genießt die vielen Leckereien des SeeStadtFestes eben an der frischen Luft, anstatt in der prallen Sonne. Neben den vielen bunten Schiffen und dem tollen Musikprogramm, das auf mehreren Bühnen geboten wird, ist vor allem das leckere und vielfältige Essen ein weiteres Highlight der großen Seestadtsause.
Für die ersten Festbesucher bot sich ein abwechslungsreiches Bild aus einfahrenden Schiffen, flatternden Flaggen und bunten Buden. Dazu gab es den Geruch von salziger Meeresluft und gerösteten, geräucherten oder gebratenen Leckereien. Auch das musikalische Programm konnte sich durchaus hören lassen. Es gab kernigen Seestadt-Soul, Pop, Rock, Top-40 und natürlich Seemannslieder. Der Abend gehörte dann vor allem der jüngeren Generation. Radio Bremen Next sorgte für reichlich Hip-Hop und wummernde Bässe. Marco Butzkus
Freitag auf dem SeeStadtFest:
Ab 11 Uhr | Hanse-Markt |
Ab 12 Uhr | Kinderprogramm |
Ab 12 Uhr | Streetfoodfestival auf dem Theodor-Heuss-Platz |
Ab 13 Uhr | Musikprogramm auf den Bühnen |
Ab 13 Uhr | Open Ship auf teilnehmenden Schiffen |
21.00 Uhr | Lions Head auf der Redio Bremen Bühne |
22.30 Uhr | Flames of Water |